Reitausbildung und Pferdegesundheits­training

Klassisch ausbilden bedeutet, dass das Pferd durch die Arbeit vom Boden oder aus dem Sattel in die Lage versetzt wird, länger gesund zu bleiben und dadurch mehr Leistung zu bringen. Ein Pferd wird also gut ausgebildet, wenn es klassisch ausgebildet wird.

Egal in welcher Reitweise.

Um ein Pferd erfolgreich auszubilden, müssen jedoch bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Durch meine Ausbildung zur Pferdegesundheitstrainerin und zur Pferdeosteopathin ist mir der enge Zusammenhang zwischen der Gesundheit des Pferdes und dem Training des Pferdes bewusst geworden.

Bevor das Training startet, macht es deshalb Sinn einige Dinge zu beachten. Dazu gehören in meinem ganzheitlichen Ansatz der Blick auf das Equipment (Sattel etc.), Hufe, Haltung und Fütterung.

Ein ganz wesentlicher Punkt ist der derzeitige Gesundheitszustand des Pferdes. Nicht jedes Pferd, das geritten wird, ist tatsächlich gerade in der Lage einen Reiter zu tragen. Das bedeutet, dass ich mein Training an die Bedürfnisse und Fähigkeiten des Pferdes anpasse.

Im Idealfall passen die Bedürfnisse von Pferd und Reiter zusammen. Sollte dieses einmal nicht der Fall sein, versuche ich zwischen Pferd und Reiter zu vermitteln, damit Beide zu einer Einheit werden können.

Das bedeutet, dass ich Sie in meinem Unterricht darin schulen möchte, dass Sie in die Lage versetzt werden, alle störenden Faktoren zu erkennen und zu beseitigen.

Entweder durch Ihr eigenes Handeln oder indem Sie einen kompetenten Fachmann zu Rate ziehen.

Es geht mir also um mehr als nur Reitunterricht. Es geht darum, die Bedürfnisse des Pferdes auf allen Ebenen, so gut es gerade möglich ist, zu befriedigen. In der Skala der Ausbildung

  • Takt
  • Losgelassenheit
  • Anlehnung
  • Schwung
  • Gerade richten
  • Versammlung

kommt eine Vielzahl der Reiter und Pferde nicht voran, weil es schon an der Losgelassenheit der Pferde scheitert.

Woran liegt das?

Wo hat das Pferd oder der Reiter körperliche oder mentale Blockaden? Was stört gerade die Entfaltung des vollen Potentials des Pferdes? Drückt der Sattel? Schmerzen die Hufe? Befindet sich das Pferd in einen schlechten Futterzustand? Leidet es unter ungünstigen Haltungsbedingungen?

Ein Pferd, das Schmerzen hat, weil der Sattel nicht passt oder die Bearbeitung der Hufe nicht optimal ist, kann sich nicht losgelassen bewegen. Daraus ergibt sich die Unfähigkeit des Pferdes den
Reiter gesunderhaltend zu tragen, Schubkraft und Tragkraft zu entwickeln, den Widerrist anzuheben und über den Rücken zu gehen. Das Pferd wird zum Schenkelgänger. Ziel der Ausbildung sollte jedoch der Rückengänger
sein.

Verschleißendes Training macht das Pferd krank.
Körperlich und seelisch.

Einige Schlagwörter in diesem Zusammenhang wären zum Beispiel Rollkur, erlernte Hilflosigkeit, Trageerschöpfung, Schenkelgänger, Zügellahmheit, wiederkehrende Koliken, Husten, Muskelverspannungen,
Kopfschlagen, steigen, bocken, durchgehen. Diese Aufzählung könnte ich noch unendlich weiter führen.

Das Ziel meines Reitunterrichts

Mit meinem Training möchte ich Sie dabei unterstützen, die Bedürfnisse Ihres Pferdes zu erkennen und auch erfüllen zu können.

Zum Wohle Ihres Pferdes. Im Umkehrschluss spart gutes Training den Tierarzt und oder den Osteopathen

Aktuelle Beiträge zur Reiterei

  • Über die Versammlung oder eben nicht
    Gleich vorab, das Bild von Sunbeam im sogenannten Schulhalt zeigt keine wahre Versammlung. Wer das schon selber weiß und sieht braucht auch nicht weiter lesen und für die anderen versuche ich im folgenden Text ein komplexes Thema kurz, leicht und verständlich darzustellen. Viel Spaß dabei!
  • Ist es ein Reitlehrer oder ein Navigationsgerät auf zwei Beinen?
    Warum unterrichten wir oder lassen uns unterrichten? Welche Motivation hat ein Trainer bei der Ausübung seines Berufes? Wird das Pferd trainiert? Wird der Reiter unterrichtet? Wird nur Geld verdient? Wird nur das Ego befriedigt? Und woran erkennt man an welche Art von Trainer man geraten ist?
  • Anders wie geplant, aber gut so!
    „Bloß weil etwas oder jemand nicht perfekt ist, bedeutet das nicht, dass etwas oder jemand nicht perfekt für dich ist.“