Über Spiegel, Gewalt und Gnadenbrot! Pferde spiegeln ihre Menschen. Und was machen wir, wenn uns das Spiegelbild nicht gefällt? Wir könnten uns ändern😉 Aber niemals kann sich der Spiegel ändern.
Wieviel Gewalt darf ich in der Ausbildung oder im Umgang mit dem Pferd einsetzen? Natürlich keine, aber was ist denn überhaupt Gewalt? Einiges ist natürlich eindeutig. Aufgerissene Maulwinkel, blutige Flanken, eingerollte Hälse.
Aber was ist zum Beispiel mit einer Boxenhaltung im Miefstall ohne Auslauf, schimmeliges Heu, eine unruhige Herde in der sich dein Pferd nicht wohl fühlt, ein schlecht passender Sattel, eine abfällige Art und Weise über oder mit einem Pferd zu sprechen oder einfach ein Mensch, der das Pferd nur benutzt.
Was braucht ein Pferd überhaupt um sich wohl zu fühlen? Gutes Heu, viel freie Bewegung, frische Luft, ein trockenes Plätzchen zum schlafen, soziale Kontakte mit Artgenossen und vielleicht auch eine menschliche Bezugsperson, die es liebt und sich mit ihm beschäftigt. Das hoffe ich zumindest😉.
Hunde und Katzen müssen fast gar nichts dafür tun, dass sie geliebt werden.
Ich schätze Katzen sogar noch weniger als Hunde. Warum ist das bei Pferden so anders? Warum müssen Pferde Leistung bringen? Und warum gibt man alten oder nicht mehr leistungsfähigen Pferden ihr „Gnadenbrot“? Nicht das ich jetzt falsch verstanden werde.
Mich stört einfach der Begriff Gnadenbrot. Bekommt der in die Jahre gekommene Hund oder die Katze auch das „Gnadenbrot“? Muss das extra erwähnt werden? Ist das nicht eine Selbstverständlichkeit?
Oder sollte es zumindest sein???
Hmmm, ich schweife schon wieder ab. Ich kann nur sagen, das ich meine Sunbeam und die Wolke aus der schützenden Hand um ihrer Selbst Willen liebe und versuche in ein Spiegelbild zu blicken, das Ruhe, Gelassenheit, Liebe und Stolz ausstrahlt. Naja, und natürlich ganz viel Spaß und die Fähigkeit über sich selbst zu lachen.